Mehr Forschung und besseres Casemanagement
Mit der Etablierung der CCC-Platform for Molecular Diagnostics and Treatment in Oncology werden am Comprehensive Cancer Center der MedUni Wien und des AKH Wien bereits vorhandenen Strukturen gebündelt und Kooperationen gestärkt. Damit wird das Konzept der Präzisionsmedizin nun noch effizienter umgesetzt, weil neue diagnostische Verfahren aber auch wissenschaftliche Erkenntnisse schneller in das klinische Management von PatientInnen eingebracht werden können. Ein zentrales Projekt der Plattform, die von den drei Disziplinen Pathologie, internistische Onkologie und Chirurgie partnerschaftlich geleitet wird, ist die Errichtung einer Biobank. Dieses Vorhaben wird unter der Leitung der Universitätsklinik für Chirurgie in Kooperation mit dem klinischen Institut für Pathologie, beide MedUni Wien und AHK Wien, durchgeführt.
Die 3 Säulen der neuen Plattform
Für die klinische Umsetzung des Konzepts der individualisierten Therapie kommt der Pathologie eine entscheidende Rolle zu, da die Ergebnisse der molekularbiologischen Diagnostik die Grundlage für die Wahl der Therapie sind.
Die Auslegung der von der Pathologie gewonnen Ergebnisse wird von der internistischen Onkologie in Kooperation mit dem dafür eingerichteten interdisziplinär besetzten Tumorboard für Präzisionsmedizin durchgeführt. In die Therapieentscheidung fließen neben der molekularen Charakterisierung des Tumors und den klinischen Daten der PatientInnen auch neue wissenschaftliche Erkenntnisse ein.
Um ein optimales Management von PatientInnen gewährleisten zu können, aber auch um klinische und translationale Forschung betreiben zu können, sind die Gewinnung und die Archivierung von Tumorgewebe essenziell. Eine wesentliche Aufgabe, die sich die neue CCC-Plattform gestellt hat, ist die Errichtung einer Biobank. Dieses umfangreiche Projekt umfasst unter anderem auch die Etablierung eines wissenschaftlichen Boards zur Projektbegutachtung.
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