Das Ziel der neugegründeten Plattform ist es, maßgeschneiderte Therapiekonzepte für KrebspatientInnen zu entwickeln. Nach der Bestimmung der individuellen Merkmale des Tumors mittels immunhistochemischer und molekularbiologischer Diagnoseverfahren kann eine genau auf diese Eigenschaften zielgerichtete Therapie ausgewählt und eingesetzt werden. Christoph Zielinski, Leiter der Klinik für Innere Medizin I an der MedUni Wien und Leiter des CCC dazu: „Die personalisierte Medizin ist die Zukunft in der Onkologie. Dem CCC war es daher ein großes Anliegen, ein Zentrum ins Leben zu rufen, das sich speziell mit individualisierten Behandlungskonzepten auseinandersetzt. Die Gründung von ‚MONDTI’ ist ein weiterer Schritt, um auf der Höhe der internationalen Entwicklungen zu bleiben beziehungsweise sie mit zu gestalten.“
Ausbildungs- und Kooperationsplattform
Das Besondere an ‚MONDTI’ ist nicht nur die interdisziplinäre Zusammenarbeit, sondern, dass auch unterschiedliche Institutionen an dieser Plattform mitwirken. Die MedUni Wien, vertreten durch die Universitätskliniken für Innere Medizin I, Radiologie und Pathologie, dem Institut für Krebsforschung, dem CEMM und dem Institut für Wissenschaft Komplexer Systeme kooperiert bei diesem Projekt eng mit den Max F. Perutz Laboratories. „MONDTI“ wird von seinen Gründern aber nicht nur als Kooperationsplattform für Klinische und Grundlagenforschung definiert, sondern ist auch als Ausbildungsplattform konzipiert. Zielinski dazu: “MONDTI wird nicht nur klinische Aspekte in Diagnostik und Therapie beleuchten, sondern deren Ergebnisse auch in einem eigens dafür konzipierten Tumorboard interdisziplinär diskutieren. Dieses Tumorboard wird auch Lehraspekte inkludieren, die für ÄrztInnen in Ausbildung zugänglich sein werden. Damit werden die zukunftsträchtigen und wichtigen Konzepte der personalisierten Medizin bereits in die Ausbildung inkorporiert.“