Ein wesentlicher Faktor dabei war eine Studie der European Science Foundation (ESF), die aufzeigte, dass im klinischen Bereich Bedarf besteht, von industriellen Interessen unabhängige Forschung zu fördern.
Von 327 eingereichten Kurzanträgen (LOIs) wählte eine internationale Expertjury 183 Projekte aus, die als Vollanträge begutachtet wurden. Gefördert werden schließlich 15 Projekte, sieben davon von WissenschafterInnen der MedUni Wien. Mit einer Bewilligungsquote von nur 8% aller Vollanträge ist dieses Programm somit eines der kompetitivsten aller FWF Programme, die durchschnittliche Bewilligungsquote bei FWF Programmen liegt dzt. bei 24,6%.
Vor diesem Hintergrund ist es als großer Erfolg der 2010 gegründeten Hirntumorgruppe des CCC (» www.ccc.ac.at/cns) zu werten, dass das Projekt ?7 Tesla MR Spektroskopie in diffus infiltrierenden Gliomen? unter der Leitung von Ass.Prof. Dr. Wolfgang Bogner, Universitätsklinik für Radiodiagnostik//Exzellenzzentrum Hochfeld-MR, vom FWF-KLIF zur Förderung ausgewählt wurde. In diesem Projekt wird eine verbesserte MR-Spektroskopie Methode für die metabolische Hirnbildgebung entwickelt, die die Anwendbarkeit von hochauflösender MR-Spektroskopie auf klinische Fragestellungen bei primären Hirntumoren (diffusen Gliomen) ermöglicht. Diese Tumoren sind aufgrund ihres diffus infiltrativen Wachstums im Gehirn mit konventionellen bildgebenden Methoden nur unzureichend darzustellen, was das neurochirurgische Management und die Dignitätsbeurteilung erschwert. Dr. Bogner koordiniert für dieses interdisziplinäre Projekt WissenschafterInnen der Universitätsklinik für Radiodiagnostik, Universitätsklinik für Neurochirurgie, Universitätsklinik für Innere Medizin I, und dem Klinischen Institut für Neurologie (Neuropathologie).
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