Auf der diesjährigen Jahrestagung der ACO-ASSO wird sich alles um die Behandlung von Metastasen drehen. Die beiden Kongresspräsidenten Thomas Bachleitner-Hofmann und Thomas Grünberger, beide Fachärzte für Chirurgie an der Universitätsklinik für Chirurgie an der MedUni Wien über den thematischen Schwerpunkt: „Der Grund die Metastasenchirurgie ins Zentrum unseres diesjährigen Kongresses zu stellen war, dass das Thema im klinischen Alltag zunehmend an Bedeutung gewinnt. Wir sind überzeugt, dass der interdisziplinäre Therapiezugang bei metastasierten PatientInnen entscheidend für den Behandlungserfolg ist und freuen uns daher, dass wir die Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologische Onkologie (AGO) und das Comprehensive Cancer Center der MedUni Wien und des AKH Wien dazu gewinnen konnten, diesen Kongress mit uns gemeinsam auszurichten.“
Interdisziplinäres Programm
Die Bedeutung des interdisziplinären Zugangs kann auch am Programm abgelesen werden: Top-Experten aus Europa und den USA werden neueste Erkenntnisse präsentieren und mit den Teilnehmern diskutieren. Die Bandbreite der Themen umfasst dabei die Vorstellung neuer chirurgischer Techniken genauso wie Vortragsblöcke, die sich mit Strahlen- oder Chemotherapie auseinandersetzen. Zum Programm: www.aco-asso.at/?page_id=1925
Öffentliches Tumorboard
Ein wesentliches Instrument der interdisziplinären Behandlungskonzepte sind die Tumorboards, die an allen onkologischen Schwerpunktzentren regelmäßig stattfinden. Thomas Grünberger dazu: „Wir werden am Kongress eine Tumorboardsitzung abhalten, in dem praxisrelevante Fälle besprochen werden. Alle TeilnehmerInnen des Kongresses sind herzlich dazu eingeladen mittels Televoting an dieser Sitzung teilzunehmen.“
Interdisziplinäre Studien und Behandlungsguidelines
Neben der klinischen Arbeit ist den beiden Kongresspräsidenten aber auch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema Metastasenchirurgie wichtig. Thomas Bachleitner-Hofmann dazu: „Vielfach ist das Datenmaterial, auf das wir zugreifen können, nicht umfangreich genug bzw. mangelt es an qualitativ hochwertigen Studien, etwa im Bereich der interdisziplinären Therapie von Patienten mit Peritonealkarzinose. Wir hoffen daher, dass unser Kongress quasi als Initialzündung für vermehrte interdisziplinäre Studienprojekte auf dem Gebiet der Metastasenchirurgie in Österreich dient.“
Beide Kongresspräsidenten setzen sich auch für die Standardisierung von Therapieabläufen ein und wirken an der Erstellung von ACO-ASSO Guidelines mit. Dazu die Experten: „Die Behandlung der PatientInnen sollte in ganz Österreich nach einheitlichen Standards ablaufen. Manche PatientInnen sind perfekt in kleinen oder mittelgroßen Zentren aufgehoben. Manchen kann nur in den großen Einrichtungen geholfen werden. Ein funktionierendes Networking zwischen den einzelnen Zentren ist hier von herausragender Bedeutung und maßgeblich für den Behandlungserfolg verantwortlich."
Attraktives Rahmenprogramm
Neben den hochkarätigen Inhalten bietet die 30. Jahrestagung der ACO-ASSO auch ein attraktives Rahmenprogramm: Finden Vorträge und Sessions im Pacher-Haus in St. Wolfgang statt, wurde für den Kongressabend der Festsaal im benachbarten Hotel Scalaria gewählt. Highlight der Abendveranstaltung ist eine Benefiztombola, deren Reinerlös den Projekten des mobilen Kinderhospitz Wien (MOMO) zu Gute kommt. Die attraktiven Preise reichen von kulinarischen Köstlichkeiten über Wellnesspackages bis hin zu Kunstwerken.
Bei einer Anmeldung bis zum 6. September profitiert man von ermäßigten Teilnahmegebühren.