In Österreich erkranken jährlich bis zu 500 Frauen an invasivem Gebärmutterhalskrebs. In mehr als 90 Prozent der Fälle sind HP-Viren dafür verantwortlich. Laut Statistik Austria sterben daran pro Jahr 150 bis 180 Patientinnen. Außerdem müssen in Österreich jährlich rund 6.000 Frauen ins Spital, weil bei ihnen Vorstufen von Gebärmutterhalskarzinomen entfernt werden müssen. Darüber hinaus gibt es rund 30.000 „auffällige Abstriche" und rund 15.000 Menschen leiden unter Genitalwarzen, die durch HP-Viren hervorgerufen werden.
In der aktuellen Studie bei der 17.000 Frauen im Alter zwischen 16 und 26 Jahren untersucht wurden stellte das WissenschaftlerInnen-Team um Joura jetzt fest, dass die HPV-Impfung auch bei bereits Erkrankten wirkt, die generell ein viel höheres Risiko haben, erneut eine HPV-assoziierte Erkrankung zu bekommen. Joura: „Wir konnten zeigen, dass das Risiko einer neuerlichen Erkrankung durch die Impfung um zwei Drittel gesenkt wird."
Quelle: Joura EA, Garland SM, Paavonen J, Ferris DG, Perez G, Ault KA, Huh WK, Sings HL, James MK, Haupt RM; for the FUTURE I and II Study Group: Effect of the human papillomavirus (HPV) quadrivalent vaccine in a subgroup of women with cervical and vulvar disease: retrospective pooled analysis of trial data; BMJ 2012; 344: e1401; doi: 10.1136/bmj.e1401
www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22454089
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