Von 27. September bis 1. Oktober 2013 findet in Amsterdam der wichtigste europäische Onkologiekongress, der European Cancer Congress (ECC), statt. Im Zentrum der gemeinsam von sieben großen europäischen onkologischen Fachgesellschaften (ESMO, ECCO, ESTRO, ESSO, EACR, EONS und SIOPE) organisierten Veranstaltung steht die fächerübergreifende Zusammenarbeit, die sich auch im ambitionierten Programm widerspiegelt. Neben Einblicken in neueste Forschungsergebnisse werden eine große Bandbreite an Educational Symposia, Sessions, Lectures, Workshops und Diskussionen zu einer Vielzahl von onkologischen Themen geboten. Das CCC ist durch einige VertreterInnen und ihre Beiträge prominent vertreten.
CCC Highlights
Ein wichtiges Thema des ECC ist Brustkrebs. Das CCC ist hier in einigen Programmpunkten involviert. So ist zum Beispiel Michael Gnant, stellvertretender Leiter des CCC, als Panelist in der multidisziplinären Sitzung „Breast Cancer – Early and Advanced Diseases“ vertreten und nimmt als Diskutant in der „Oxford Style Debate“ zum Thema „Axilla – Operieren oder Bestrahlen“ teil. Darüber hinaus leitet er als Chair die Brustkrebshauptsitzung, an der er auch als Diskutant mitwirkt.
Ebenfalls mit dem Thema Brustkrebs befasst ist Peter Dubsky, der so wie Michael Gnant als Chirurg und Angehöriger der Univ. Klinik für Chirurgie am BGZ des CCC tätig ist. Dubsky spricht auf Einladung der Kongressorganisation in einer Special Session der Young Oncologists über die onkologische Ausbildung. Dozent Dubsky ist dieses Jahr aber vor allem Diskutant der „Late Breaking“ Abstracts. Er wird die Ergebnisse einer weitreichenden Phase III Studie erörtern. Die AMAROS Studie stellt Grundkonzepte der Behandlung der Axilla in Frage.
Ein weiteres Highlight des Kongresses, das von einer Expertin des CCC mitgestaltet wird, ist das Educational Symposium mit dem Titel „Optimal Approach for Renal Cancer 1“. Manuela Schmidinger, Onkologin an der Universitätsklinik für Innere Medizin I der MedUni Wien und Expertin für Nierenzellkarzinome trägt über das Management der Toxizitäten von VEGFR Inhibitoren vor. Ein Thema das wegen des breiten Einsatzes dieser Substanz nicht nur im Bereich des Nierenzellkarzinoms sondern auch bei anderen Entitäten von großer Bedeutung ist. Der Artikel zum Vortrag kann im Educational Book, das im Rahmen des European Journal of Cancer erscheint, nachgelesen werden. Darüber hinaus hat Schmidinger den Vorsitz der Proffered Paper Session „Genitourinary Malignancies – Other“ inne, ist Introduction Speaker des wissenschaftlichen Symposiums „New Challenges in Metastatic Renal Cancer Cells: Identifying What is Worth Pursuing“ und moderiert die Diskussion „This House Believes there is no Need for More VGFR TKIS to Treat Renal Cancer Cells“.
Christoph Zielinski, Leiter der Klinik für Innere Medizin I an der MedUni Wien und Leiter des CCC zur Beteiligung des CCC am ECC: „Diese drei Bespiele stehen für die rege Beteiligung unserer ExpertInnen am ECC und zeigen, welch hervorragende Arbeit an den am Comprehensive Cancer Center beteiligten Kliniken geleistet wird. Aufgrund der Synergien, die durch das CCC entstehen, werden onkologische Spitzenleistungen möglich.“